Was bedeutet das Chanukka Fest?
Mit dem Fest wird die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem durch die Makkabäer, einer kleinen Gruppe jüdischer Aufständiger nach der Entweihung durch die hellenistischen Herrschenden gefeiert. Nach einer Erzählung des Talmuds befand sich im Tempel nur noch ein einziges Fläschchen mit geweihtem Öl. Dieses hätte nur für einen Tag reichen sollen. Es brannte jedoch, wie durch ein Wunder, acht ganze Tage und Nächte hindurch, bis neues geweihtes Öl hergestellt worden war. Mit den acht Chanukka-Lichtern wird an diese Geschichte erinnert. Chanukka fällt dieses Jahr auf die Tage vom 13. bis 20. Dezember. Das erste Licht wird am Vorabend des Festes angezündet und dann Abend für Abend je ein weiteres Licht bis alle Kerzen an der Chanukkia, dem Leuchter für das Lichterfest, brennen. Chanukka ist, wie auch Weihnachten, ein Familienfest und die Kinder bekommen Geschenke.
Jüdisches Leben in Köln hat eine lange Geschichte
Die jüdische Gemeinde in Köln gilt als die älteste nördlich der Alpen, denn bereits im vierten Jahrhundert lebten jüdische Familien in unserer Stadt. Die Synagogengemeinde Köln mit ihren rund 4000 Mitgliedern gehört heute nach Berlin, München und Düsseldorf mit zu den größten jüdischen Gemeinden Deutschlands. Was viele vielleicht nicht wissen ist, dass neunzig Prozent der Gemeindemitglieder russischsprachige Juden aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion sind. Damit hat die Gemeinde seit den 90er Jahren nicht nur großen Zuwachs erhalten hat, sondern auch eine enorme Integrationsleistung für die Gesellschaft erbracht. Dies wird als solches wohl selten gewürdigt. Gleiches gilt auch für viele muslimische Organisationen, die oft erste Anlaufstelle für Flüchtlinge und Migranten aus islamischen Ländern sind.
Ein schönes Chanukka Fest allen Menschen die es feiern!